Monatsrückblick Januar 2025

Ein Monat, der für mich innerlich und philosophisch war. Die Frage, auf was ich mich in diesem Jahr konzentrieren möchte, war ein Schwerpunkt meiner Betrachtung.

Meine Morgenroutine will neu gesetzt werden. Gerade experimentiere ich zwischen Yoga, Meditation, still aus dem Fenster schauen und dem Versuch, schon am frühen Morgen mit den neusten News versorgt zu sein, zu widerstehen.

Ich habe mir an meinem PuppenMachTag eine Seelenpuppe genäht, die mich nun begleitet.

Und mit der Frage nach meinen Quartalszielen kam mal wieder mein Planungswiderstand zum Vorschein. Ich habe es schwer, mich auf das Wesentliche festzulegen und bin bereit, das zu lernen.

Ich genieße den stillen, frühen Morgen

Seit der Zeitumstellung wache ich sehr früh am Morgen auf. Ich dachte, es würde sich wieder einruckeln. Tat es aber nicht.

Häufig wache ich um 4:00 Uhr morgens aufs und kann dann nicht mehr einschlafen. Ich bin wach und es ruft mich aufzustehen. Manchmal schaffe ich am Morgen einen sanften Einstieg in den Tag. Und das brauche ich auch, denn häufig bin ich am Morgen in langsamen und niedrigen Schwingungen. Schon direket beim Aufwachen konfrontieren mich stressige Gedanken. Diesen Gedanken nicht zu folgen und ihnen so wenig Aufmerksamkeit als möglich zu schenken, ist häufig meine erste Reinigungsarbeit am Morgen.

Mein Blick aus dem Fenster. Der Morgenhimmel. So wunderbar.

Ich sitze dann gerne in der Dunkelheit und fühle mich in mich ein. Oft mischen sich in die ersten Minuten meines Wachzustandes eine Melancholie und eine Schwere. So, als ob ich in der Nacht weit in die Dunkelheit gereist sei. Doch ich habe keine Erinnerung an meine Nacht. Selten erinnere ich mich an meine Träume. Früher war das anders. Als Kind habe ich ganz viel und ganz gerne geträumt. Ich habe mich immer auf das Zubettgehen gefreut. Denn da, so wusste ich, komme ich in mein Traumreich. Am Morgen ist mein Herz manchmal ein wenig wund und gefüllt mit Trauer. Tränen des Bedauerns steigen auf. Ich lasse sie kommen. Schnell sind sie auch wieder verschwunden. Tränen sind willkommen. Sie reinigen mich von innen. Und manchmal sind sie auch einfach Zeichen von tiefer Berührung. So fein, so heilig, so schön.

Ich trinke heißes Wasser, mache eine Meditation Yoga.

Eine Herausforderung ist, das das Entscheiden, ob und wie viele Neuigkeiten des aktuellen Weltgeschehens ich am Morgen in mich einlasse. Das ist sehr unterschiedlich. Von ganz viel bis gar nichts ist alles möglich.

Und dann geht mein Tag meist mit Struktur und Plan weiter.

Ich suche nach stimmigen Zielen. Begeisterung ist meine treibende Kraft.

Schon wieder hatten wir die Aufgabe eine QuartelsZielPlanung zu machen. Ich mache das nicht gerne. Habe Widerstand. Gleichzeitig denke ich, dass da doch etwas dran sein muss, wenn es so viele Menschen sagen, dass sie damit effektiver und besser arbeiten können und in einen guten Workflow kommen; dass sie dann klarer wissen, was sie vorhaben; dass sie sich dann besser auf ihre Ziele fokussieren können.

Doch genau daran scheitere ich immer wieder. Ich verliere meinen Fokus und meine Ausrichtung. Die Welt ist so bunt. So vielseitig und so voller Möglichkeiten. Woher soll ich denn wissen, was mir wirklich wichtig ist? Mir erscheint alles gleich wichtig. Aus dieser leiernden Schallplatte holt mich die Quartalsplanung raus. Sie erinnert mich: Tun und Umsetzen, statt rumhirnen. Blumig und poetisch ausgedrückt, zieht mich meine Planung in Richtung meiner Träume. Nur leider ist es kein sanftes und liebliches Ziehen. Nein, es ist manchmal verdammt anstrengend und hart auf Linie zu bleiben und das zu tun, was ich mir vorgenommen habe.

Ich bin frustriert, wenn sich nicht alles, was ich tue, gut anfühlt. Denn so sollte es doch sein, oder?

In mir gibt es das Sprunghafte. Die, die Abwechslung liebt und immer wieder gerne Neues ausprobiert. Die, die sich schnell begeistert. Das Feuer der Begeiterung trägt mich häufig durch mein Leben. Begeisterung ist meine treibende Kraft, am liebsten gepaart mit einer stillen, tiefen Gewissheit und dem Schälen der nächsten Schicht.

Ich brenne nicht mehr so heiß und so schnell. Ich gehe nun über zu den Feuerhüterinnen. Die, die die Glut des Wissens und der Weisheit schüren. Das Feuer hüten und die Glut pflegen, hat eine neue Bedeutung für mich bekommen. Der Drang nach Abenteuer lebt dennoch weiter in mir und will liebevoll gefüttert werden.

Ich will es sowohl gemütlich und sesshaft, als auch abenteurig und wild. Ich suche in diesem Jahr erneut nach einer Reiseform, die mir entspricht. Noch ist alles etwas vage: Reise ich lieber gezielt zu Kraftorten und verweile dort? Mache ich endlich eine längere Reise mit meiner alten Dame, dem Piaggio Porter? Will ich meiner Sehnsucht des langsamen Reisens weiter folgen? Hier kannst du ein wenig mehr, über meine alte Dame lesen.

Sein, Ruhe. Wieder Verbindung in die Welt aufnehmen. Mehr im realen Raum agieren, denn im digitalen. Lieber wieder analog unterwegs sein. Lieber langsam in den schnellen Energien wandeln, als wild umherwirbeln. So sehe ich mich in diesen großen EnergieSpektakel.

Alles ich oder was? Sein, jenseits von Konzepten und Vorstellungen.

Soll ich mich wirklich weiter in Stücke trennen? Ich, die Dozentin. Ich, die Haus-und Hofbeseitzerin. Ich, die Mutter. Ich, die Geliebte. Ich, die Freundin. Ich, die Gewohnheiten-wandlen Gründerin. Ich, die Zweiflerin. Ich, die Sucherin. Ich, die Finderin. Alles ich oder was? Ist das trennbar? Will ich es getrennt? Oder ist alles Eins?

Ich habe Sehnsucht, dass mein Geist zur Ruhe kommt. Ich möchte aus der Quelle der Intuition schreiben. Ich möchte in diesem weiten leeren Zustand verweilen, wenn ich schreibe. Vollkommen leer und unangestrengt. Downloaden, was kommen mag. Seltener der Vernunft und der Ratio den Vortritt lassen. Ich möchte eine Vereinigung dieser Hirnareale. Ich will lebendig und wach sein. Ich will Mensch sein und zunehmend in den hohen Schwingungen des Seins verweilen: in der Lebendigkeit, der Freude und der Liebe.

Ich bin müde, Konzepten und Vorstellungen zu folgen, nur weil man es so macht. Weil es richtig ist. Weil ich dann erfolgreich werde. Weil es mich gesünder macht. Weil es mich besser macht. Weil es mich stärker macht. Weil es mich klüger macht. Dieses Rennen, Tun, Optimieren hat so ausgedient! Ich möchte diesen von außen auferlegten Konzepten nicht mehr folgen. Und ich möchte auch meinen auferlegten Vorstellungen und Konzepten, die mich klein machen und bewegungslos, nicht mehr folgern.

Es ist die Lebendigkeit, die ruft.

Es ist das Abenteuer Menschsein, das an meine Tür klopft.

Es ist das Vertrauen ins Leben, das wieder wachgeküsst werden möchte.

So. Und nach diesem philosophischen Ausflug bleibt die Frage: Was sind nun meine Ziele?

Feuer. Ich liebe es. Für die Erdung. Die Reiniugung. Das verbrennen, was gehen darf.

Ich probiere die Quartalsplanung erneut aus und mache meine Erfahrungen. Wenn du meine Quartalsplanung lesen möchtest, klicke HIER. Ich strenge mich aber nicht mehr so krass an, um meine Ziele zu erreichen. Wenn ich sie nicht erreiche, erreiche ich sie eben nicht.

In unserer maximalen Entspannung sind wir am leistungsfähigsten. Ist das nicht krass? Habe ich gehört. Ob das wohl stimmt? Ich glaube schon: Unlängst habe ich einen Beitrag über das Tieftauchen ohne Flasche gesehen. Stellt euch vor. Der Rekord liegt bei 80 Meter Tiefe und über 5 Minuten unter Wasser. Um das zu schaffen, muss der Taucher voll entspannt sein, so sagt der Trainer, dieser Disziplin. Denn jede Aufregung kostet Energie, Kraft und Sauerstoffverbrauch. Ich finde das voll faszinierend. Und erinnere mich an meinen Wunsch nach einem entspannten Dasein. Insbesondere wenn ich wieder umherrenne, in Hektik und Stress verfalle, dann kommen mir diese Tieftaucher in den Sinn. Ich bemerke, wie ineffektiv, pausenloses Tun ist, wenn es nicht aus der Ruhe kommt.

Da ist doch ein kleiner Ausflug mit Verweilen im Kaffee bei einer leckeren Schokotorte ein willkommenes Landen in der Entspannung.

Kleine Auszeit in einem Cafe in Wittenberg.

PuppenMachTag- Flow, Flow, Flow

Ich habe im Dezember bei einem Puppenworkshop mitgemacht und gelernt, Puppen aus Recyclingmaterial selbst herzustellen. Das war ein so faszinierendes Wochenende. Die erste Puppe habe ich für meine Cousine genäht und war ganz vertieft in diese Arbeit. Alles war harmonisch und im Fluss. Ich wusste sehr genau, welchen Stoff ich wähle. Und immer, wenn eine Entscheidung anstand, konnte ich diese ganz leicht treffen. Die Puppe entstand voller Freude und mit viel Leichtigkeit. Als sie fertig war, war ich vollkommen beseelt von der Energie der Puppe und des Workshops. Ich war ganz glücklich mit der Puppe und bedauerte ein wenig, dass es nicht meine war. Doch es war klar, diese Puppe gehört nach Bonn zu meiner Cousine.

Und dann machte ich mich an die nächste Puppe. Ich wollte nur mal so ein wenig anfangen. Ich dachte, es würde eine Puppe für mich werden. Doch schnell stellte sich heraus, dass das eine Puppe für meine Mama wird. Und dann fiel ich erneut in diesen tranceartigen Flow des Tuns und gestalte bis Mitternacht. Die Puppe war fast fertig und bekam in den nächsten Tagen ihr Finish. Zu Weihnachten zog sie nach Dossenheim zu meinen Eltern. Auch diese Puppe mochte ich sehr.

Im Januar lud ich zu einem PuppenMachTag ein. Ich wollte mich an meine Seelenpuppe wagen. Ich habe ja schon damit gerechnet, dass dieses Nähen der eigenen Puppe etwas anders sein würde. Aber so anders, damit habe ich nicht gerechnet. Ich war viel unsicherer in meinen Schritten und viel kritischer. Bei meiner Seelenpuppe schien immer mal wieder einiges falsch und viele innere Monologe, begleiteten mein Tun: „Diese Augen, die ich so cool fand, irgendwie sehen sie doch viel zu glubschig aus. Oder? Gestern war es so klar, dass die Augen blau werden. Aber jetzt – heute. Also wären braune Augen nicht doch besser gewesen? Und die Haare … ach doch, die finde ich ganz gut. Aber das Kleid, der Armereif und dann muß ich auch noch den Mund machen. Was ein Stress, wenn der nicht gut wird. Haben Seelen, Münder und Augen? Wohl kaum. War es einfach eine verdammte Schnapsidee, mich auf dieses Projekt einzulassen?“

Wieder beobachte ich mein Zögern; mein Infrage stellen. Hinauszögern. Überlegen. Was das an Kraft, Energie und Zeit kostet. Und warum das alles? Weil ich denke, dass es die beste, die richtigste Entscheidung gibt. Und weil ich dann unbedingt genau diese Entscheidung finden möchte. Es soll die allerbeste Puppe werden.

Was, wenn allein schon der Denkansatz falsch ist? Ich hörte von einem Versuch, der besagt, dass die Menschen, die spontan entscheiden, durchaus sehr gute Entscheidungen treffen. Sorgfältiges und langes Abwägen ist kein Garant für gute Entscheidungen.

Also raus aus dem Hirn – rein ins Entscheiden und handeln!

Für meine Mama
Und die Puppe für meine Cousine, rechts
Und meine Seelenpuppe mit Traumkoffer im Gepäck

Was im Januar 2025 sonst noch los war

  • So viel herrliche Sonnenaufgänge.
  • Ein Wintertag, wie aus dem Märchenbuch.
  • Endspurt BloggerJahr. Noch mal volle Kraft voraus.
  • Verreisen?
  • Kleine Ausflüge. Pause im Café.

Was ich im Januar 2025 gebloggt habe

Ausblick auf den Februar 2025

  • Die wichtigen Vorhaben aussuchen. Die Samenauswahl festlegen.
  • Ich plane einen weiteren PuppenMachTag.
  • Ich möchte die TCS Kurse durcharbeiten: Blog on, Write your Site, Blog Boom und Newsletter.
Meine Puppe entsteht

PS: Ich lerne gerne dazu. Der Inhalt ist wichtiger, als die Verpackung!

Ich lerne gerade, wie ich Videos in einen Blogartikel einfügen kann und wie ich Videos, Filmchen und Shortis auch auf Instagram veröffentliche.

Meine große Herausforderung ist es, mich nicht allzu kritisch zu betrachten, denn ja: Ich gehöre zu der älteren Generation. Ja, meine Haare sind ergraut und mein Gesicht und mein Hals weisen Falten auf. Na und? Diese Haltung möchte ich in diesem Jahr gerne kultivieren. Ich habe kürzlich gehört: „Der Inhalt ist wichtiger als die Verpackung.“ Yepp!

1 Kommentar zu „Monatsrückblick Januar 2025“

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