Ich bin ein ENFJ und nicht wohltemperiert.

Abenteuer Persönlichkeitstest. Wer bin ich-und wann ja, wie viele?

Als ich von Richard David Prechts Buch hörte, hat mich der Titel sofort gefesselt und ich habe mir das Buch gekauft. Gerade frage ich mich: „Habe ich das Buch noch?“ Keine Ahnung. Könnte sein. Vielleicht steht es in der Scheune oder in meinem Bücherregal. „Habe ich das Buch gelesen?“ Ich glaube schon. „Weiß ich noch, was da drinsteht?“ Nö. Aber was ich gut erinnere ist, warum mich der Buchtitel so fasziniert hat, zumindest der Teil vor dem Komma: „Wer bin ich?“ Diese Frage fesselt meinen Forschergeist. Schon lange interessiere ich mich für Werkzeuge wie Persönlichkeitstests, Erfahrungen, Gespräche und Analysen, die mir helfen, mich selbst noch tiefer und feiner zu verstehen. Bei mir kann die Frage „Wer bin ich?“ je nach Tagesform, Wetter, Umgebungsklima oder tagesaktuellen Ereignissen sehr unterschiedlich ausfallen.

Auf der Suche nach Antworten ziehen manche Menschen Horoskope zurate. Andere schwören auf Persönlichkeitstests oder vertiefen sich in Human Design, in das Enneagramm, in Selbsterfahrungskurse oder in Meditation. Es gibt so viele verschiedenen Möglichkeiten, sich selbst zu erforschen. Gleichzeitig gibt es bei mir eine gewisse Vorsicht, denn ich möchte mich nicht in eine stereotype Schublade zwängen lassen. Dennoch habe ich so viel Neugier in mir, dass ich schon viele unterschiedliche Tests gemacht habe: Ich habe mir Horoskope erstellen und interpretieren lassen. Ich habe meinen Körpertyp und meine Yoni lesen lassen. Ich weiß, welcher Enneagrammtyp ich bin und eine Freundin hat mir mein Human Design gelesen. Ich habe Selbsterfahrungskurse, Gurus und Therapeuten besucht. So gab es auf meinem Lebensweg viele Personen, Tests und Analysen, die mir gesagt haben, wer ich bin. Das Ergebnis: ein Koffer voller Zuschreibungen, Ideen und Analysen. Immer mal wieder leere ich diesen Koffer so gut es geht, damit da auch Platz für Neues ist.

Platz für Neues schaffen

Als dann der Vorschlag kam, macht doch mal einen Persönlichkeitstest und schreibt, darüber war ich mittelmäßig begeistert. Doch im Koffer war Platz und neugierig war ich ohnehin. Bisher hatte mir jeder Versuch, meine komplexe Persönlichkeit zu erfassen, neue Einblicke geschenkt. Es gab aber auch immer Facetten, in denen ich mich nicht wiedererkennen konnte.

Als ich loslegte, steigerte sich die mittelmäßige Begeisterung in Widerwille, mündete in die Sinnfrage „Wozu das alles?“ und wurde zu einem Durchbeißen durch die Testergebnisse, begleitet mit Ungeduld und Unbehagen. Mir brummte der Kopf. Ich versuchte zu erspüren, welche dieser Zuschreibungen nun auf mich zutreffen und welche nicht. Schreiben half mir, die Ergebnisse zu sortieren; reflektiert, nachgespürt, eine Nacht darüber geschlafen und alles aufgeschrieben bin ich jetzt, nach getaner Arbeit freudig und zufrieden mit meinen Erkenntnissen!

Das Ergebnis vom MBTI – Myers-Brigg –Type-Indikator lautet, ich bin ENJF.

Ich bin eine ENFJ Persönlichkeit und was das mit meiner Arbeit zu tun hat

Vorab sei gesagt, dass ich sicher bin, dass ich die Testfragen je nach Tagesform, Stimmung, Erlebnissen, Erfahrungen oder auch Lebensabschnitten unterschiedlich beantworte. Also sind Testergebnisse für mich eine Gegenwartsbetrachtung und niemals statisch zu sehen. Außerdem erlaube ich mir zu entscheiden, ob das Getestete auf mich zutrifft, oder eben nicht.

Eine kleine Testanekdote: In einem sehr umfangreichen Kompetenztest mit wurde ich als eine Person gelesen, die nicht gerne in Gruppen arbeitet. Der Meyers-Brigg-Test hingegen kürt mich als wahrer Teamplayer. Was soll ich mit so scheinbaren widersprüchlichen Testergebnissen anfangen? Nun. Es ist ein sowohl, als auch: Kleine Teams, in denen die Chemie stimmt, mag ich von ganzem Herzen. Doch Teams, die lange für eine Entscheidungsfindung benötigen und jede noch so winzige Kleinigkeit in nervtötenden Gesprächsrunden episch erörtern, machen mich nervös und rauben mir meine gute Laune und meine Energie. Da arbeite ich dann lieber allein. Denn auch das kann ich gut und genieße die Freiheit der selbstbestimmten Entscheidung.

Jetzt zum Testergebnis, Protagonist – ENFJ-Persönlichkeit. Hier siehst du das Balkendiagramm zu meiner Persönlichkeit, dass ich nach dem Test erhielt.

Aha. Und was heißt das jetzt für mein Business und mich?

Woher beziehe ich meine Energie? Bin ich Intra- oder Extravertiert?

Ne. Das ist kein Rechtschreibfehler. Intra- oder Extravertiert schreiben die zwei Frauen Myers und Brigs. Warum denn das? Sie nennen es Intra- bzw. Extravertiert, weil sie es ihnen um den Energiebezug geht. Die Frage lautet: Woher beziehe ich meine Energie? Ein intravertierter Mensch baut seine Kraft aus dem Alleinsein mit sich auf, ein Extravertierter aus dem Kontakt mit anderen, so die Definition. Dieser Vorliebe folgen zu können, macht das Leben leichter und verbraucht weniger Kraft. Weshalb der Gedanke hinter dem MBTI ist, seine Präferenzen zu kennen und im Alltag stärker zu berücksichtigen und die Vorteile daraus privat und beruflich zu nutzen.

Der Test beschreibt extravertierte Persönlichkeiten als Menschen, die Spaß haben an Gruppenaktivitäten und Wert auf soziale Interaktion legen. Extravertierte Personen, so Myers und Brigs neigen dazu, ihre Begeisterung zu zeigen und auszudrücken.

Wie schaut es nun bei mir aus? Meine Momentaufnahme: zu 58% extravertiert und infolgedessen auch zu 42% intravertiert.

Früher war ich fast ausschließlich unterwegs und die Interaktion mit Menschen und die Gespräche mit meinen Freundinnen konnten nie genug sein. Da habe ich sicher zu mindestens 80% meine Energie aus den sozialen Interaktionen gezogen. Im Laufe der Zeit ist das weniger geworden. Mein Horror vor dem Alleinsein hat extrem abgenommen. Hat mich früher Alleinsein geängstigt und deprimiert, benötige ich heute ganz definitiv Zeiten des Alleinseins, des Rückzugs und der Besinnung. Ich freue mich, dass ich inzwischen auch in der Lage bin, Kraft und Energie aus dem Alleinsein zu beziehen. Heute mache ich bewusst Auszeiten, um mir näherzukommen. Interaktionen mit Menschen sind mir noch immer wichtig. Doch die Freude an Gruppenaktivitäten hält sich bei mir definitiv in Grenzen. Ich war gerade auf einem Piaggio Porter Treffen. 30 kleine Piaggio Porter Autos umgebaut zu Mikrocamper und 50 Menschen. Offen gesagt, ist mir das schon fast zu viel. Anders bei einer Freundin, die mir kürzlich sagte: „Je mehr Menschen ich um mich herum habe, je größer ein Event ist, umso wohler fühle ich mich.“

Kleine Gruppen und eins zu eins Gespräche

Ich hingegen bin eine Liebhaberin von kleinen Gruppen, höchstens 8 Menschen, das reicht mir vollkommen. Und eins zu eins Gespräche schätze ich in besonderem Maße, privat wie beruflich. Ich mag konzentrierte Räume, in denen ich mit meinem Gegenüber in die Tiefe gehen kann. Sich nahe kommen durch Kommunikation, das finde ich ganz wunderbar.

Und so liebe ich auch in meiner Gewohnheiten-wandlen Arbeit das Format von eins zu eins.

Groß und idealistisch denken

Weiter sagt der Test, dass es mir macht Freude, groß und idealistisch zu denken. Das stimmt! Meine Frage ist häufig: „Wie kann ich dazu beitragen, dass die Welt ein wenig besser wird? Wie finden wir alle ein wenig mehr Frieden und Ausgewogenheit in uns?

Laut diesem Test bin ich eine geborene Anführerin und hervorragend geeignet als Trainerin und Lehrer. Das freut mich. So passt es ja wirklich gut, dass ich seit über 10 Jahren Dozentin bin und Betriebswirtschaft und Marketing lehre. Als Dozentin macht es mir Freude, den Studierenden Denkmodelle und lebendige Beispiele an die Hand zu geben, wie gute Betriebswirtschaft und gutes Marketing ein Beitrag für die Welt sein können. Und auch als Wandel-Inspiratorin liebe ich es, Menschen für ihren eigenen, selbstbestimmten Wandel zu begeistern. Ich mag es, idealistisch und enthusiastisch zu sein. Ich freue mich, wenn der Funke der Begeisterung auf andere überspringt und wenn Menschen sich auf den Weg machen, ihr Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. Dabei unterstütze ich sehr gerne. Und so passt es auch, dass ich mit meinen Gewohnheiten-wandeln Programmen Menschen helfen möchte, sich von ungesunden Gewohnheiten, sei es im Denken, im Fühlen oder im Tun, zu lösen.

Wie funktioniert mein Verstand?

Ich bin zu 60% Intuitiv und zu 40% Realistisch.

Im Test ist zu lesen: intuitive Persönlichkeiten haben viel Fantasie, sind aufgeschlossen und neugierig. Sie wissen Originalität zu schätzen und konzentrieren sich auf verborgene Zusammenhänge und entfernten Möglichkeiten.

Stimmigkeit und Fantasie

Also mit dieser Beschreibung bin ich sehr einverstanden. Damit fühle ich mich gut und sogar ein wenig geschmeichelt. Denn in der Tat mag ich es, intuitiv vorzugehen und mich von meiner inneren Stimme leiten zu lassen. Ich liebe es, wenn ich spüre, dass ich ganz entspannt im Flow bin und wenn das, was geschieht, durch und durch stimmig ist. Auch während eines Wandel-Gesprächs sind diese Momente der tiefen Stimmigkeit wunderbar. Meine Fantasie steht mir oft zur Seite. Sie hilft ausgetretene Pfade zu verlassen, die Richtung meines Denkens zu ändern und die Wahrnehmung in zu erweitern. Fantasie kann, Spannung oder festgefahrene Situationen, durch eine überraschende Wende im Sprechen und Denken lösen.

ein überraschende Wende

Muster erkennen und den Überblick behalten

Ich kann gut Muster- und Zusammenhänge erkennen. Daher war ich auch damals gut im Eventmanagement aufgehoben. Je größer mein Projekt war, umso mehr Spaß hatte ich. Ich organisierte mehrere Jahre ein 3-tägiges Stadtfest mit mehr als 400.000 Besuchern. Das war eine Größenordnung, die mir zusagte. Ich konnte gut den Überblick behalten. Und auch im Rahmen meiner Gewohnheiten-wandeln Arbeit bemerke ich leicht und schnell die Strukturen und die Muster, die Menschen bewegen und kann den Überblick behalten.

Kein Wohlfühlcoach

Ich kann gut hinter die Kulissen schauen, was offen gesagt nicht immer einfach ist. Insbesondere dann, wenn ich ehrlich und wahrhaftig ausspreche, was ich wahrnehme und meine Gegenüber das (noch) nicht so ganz sehen kann. Ich habe gelernt, diese tiefe Intuition nicht mehr ungefragt zur Schau zu stellen. Denn das kann Menschen einfach überfordern, verletzen oder ärgern. Doch in meiner Arbeit als Wandelbegleiterin ist meine Intuition und meine authentische und wahrhaftige Kommunikation ein Transformationsbeschleuniger. Ich halte nichts davon, um heißen Brei zu reden. Ich komme gerne schnell zur Sache. Dabei ist meine Haltung aufrichtig, respektvoll und gelegentlich unbequem. Ich bin kein Wohlfühlcoach, sondern eher die Wachrüttlerin und die Provokateurin. Das muss man mögen, wenn man mit arbeitet.

Wie entscheide ich?

Zu 58% Prinzipien-fokussiert, zu 42% Logik fokussiert

Entscheide ich aus dem Bauch heraus, oder weil es logisch ist? Ich habe ein schönes Beispiel bei Renate Schmidt gelesen, die überigens auch einen hervorragenden Einblick in MBTI – Myers-Brigg –Type-Indikator gibt. Entscheiden aus dem Bauch heraus heißt: “… es hat sich in der Situation einfach besser angefühlt, anders als vereinbart zu handeln“.

Der Test sagt: Prinzipien fokussierte Personen legen Wert auf emotionale Ausdrucksfähigkeit und Sensibilität. Ihnen sind Einfühlungsvermögen und soziale Harmonie und Zusammenarbeit besonders wichtig.

Aus dem Bauch heraus

So. Was sage ich zu dieser Beschreibung? Ja. Wenn ich mich traue, entscheide ich häufig aus dem Bauch heraus. Ich habe meinen Piaggio Porter voll emotional gesteuert gekauft. Und ein weiteres Beispiel: Auf der Fahrt zu einem Piaggio Porter Treffen war ich nur noch wenige Kilometer vom Treffpunkt entfernt. Aber ich wollte einfach noch nicht dort ankommen, sondern noch eine Nacht frei an einem Gewässer stehen. Es war bereits dunkel. Ich hatte mir auf Google Maps einen See ausgesucht, zu dem ich wollte. Erst mal fuhr ich daran vorbei und war nun noch näher am Piaggio Porter Treffpunkt. Dennoch drehte ich um und fand schließlich den Ort. „Warum tue ich mir das nur an, mitten in der Nacht?“, fragte ich mich.

Am nächsten Morgen öffnete ich meine Schiebetür und sah, dass im Nachbarauto eine Frau saß. Wir sahen uns an und waren sprachlos. Wir kannten uns und hatten vor 25 Jahren sogar zeitweise im selben Haus gewohnt. Was für eine Freude! Das wäre nicht passiert, hätte ich meiner nüchternen Logik den Vorrang gelassen.

Überraschende Begegnungen und schöne Orte – alles ganz ungeplant

Mich zu trauen, Dinge zu tun, mit denen mein Verstand nichts anfangen kann,

hat sich schon häufig als gut herausgestellt: „Das hätte ich so gut nicht planen können!“

Wenn du mit mir arbeitest, habe ich zum einen ein klares und logisches Konzept. Und dann darf zu auch mal ein Abweichen vom Plan kommen, weil es sich gerade stimmiger anfühlt.

Wie organisiere ich mich in der Welt?

Strukturiert und planend oder eher kreativ-chaotisch?

Zu 53% bin ich planend und habe so auch noch satte 47% um kreativ-chaotisch zu sein.

Der Test beschreibt die strukturierten Menschen so: Planende Personen sind zielstrebig, sorgfältig und hervorragend organisiert. Sie schätzen Klarheit, Berechenbarkeit und Vollständigkeit und ziehen Struktur und Planung der Spontanität vor.

Klare Wege und einen guten Plan

Ein guter Plan, um flexibel mit dem Unvorhergesehenen umgehen zu können

Ja. Ja. Ja!!!! Ich kann wirklich sagen, dass es mich ungeheuer entspannt, wenn ich gut vorbereitet bin und einen Plan habe. Ich habe durch meine Projektarbeit gelernt, dass ich alles, was möglich ist, gut plane und strukturiere. So habe ich während der Action, der Messe, des Coachings oder des Retreats genügend Kraft, Konzentration und Energie für das Unvorhergesehene.

Und manchmal ganz ohne Plan

Allerdings gibt es auch Situationen, in denen ich überhaupt nicht planen möchte. Wenn ich zum Beispiel losfahre mit meinem Minicamper, dann weiß ich oft nur mein Endziel und lasse mich dann ganz auf den Weg ein. Ich weiß nicht, wie lange ich bis zu meinem Ziel benötigen, wo ich anhalten und wo ich übernachten werde. Dieses abenteuerliche Reisen macht mich sehr froh und ich lerne fast immer wunderbare Orte und Menschen kennen, gerade, weil ich nicht plane. Wie gut, dass ich da ausgewogen bin.

Nicht wohltemperiert, sondern stürmisch

Und dann noch ein letzter Strich in Grafik und die zuvor gefühlte Ausgewogenheit zwischen den beiden Polen ist dahin: Ich bin zu 81% stürmisch in meiner Identität. Was heißt das denn? „Stürmische Menschen sind eher unsicher und reagieren empfindlich auf Stress…sind eher erfolgsorientiert, perfektionistisch und wollen sich verbessern.“

Autsch. Das gefällt mir jetzt nicht so gut. Ich bin unsicher und als Protagonist dennoch der geborene Führer. Wie passt das denn zusammen?

Ich halte Inne. Ja. Ich kenne sie, die Unsicherheit. Und ich habe gelernt, sie als Freundin willkommen zu heißen und ihr zuhören. Ich weiß, dass ich unter Stress nicht gut denken und arbeiten kann und habe mir viele Entspannungsmöglichkeiten erarbeitet. Häufig musste ich erleben, dass ich mir nichts Gutes tue, wenn ich meinen Stress ignoriere oder ihn einfach effektiv weg haben möchte. Wenn ich gestresst bin und nicht darauf achte mich wieder zu entspannen, falle ich aus meiner inneren Mitte. Dann werde ich ungerecht, habe keinen klaren Blick mehr und beginne zu streiten. Da ich weiß, dass ich mir das in meiner Wanderarbeit nicht leisten kann, ist es umso mehr meine Aufgabe wertschätzend, gnädig und wohlwollend mit mir zu sein. Meine Unsicherheit ist so zu meiner Meisterin und zu meinem Weckruf geworden.

Tatsache ist, ich bin nicht wohltemperiert! In einer Gruppenhoroskopsitzung, zu der mich mal eine Freundin mitgeschleppt hat, meinte der Trainer, Menschen wie ihr seid wie ein Porsche: Emotional von 0 auf 100 – rasant. Ja. Das war und ist Arbeit für mich: immer wieder neu darf ich mich emotional ausbalancieren. Und da ich mich verbessern will, übe ich fleißig!

Gerade ausbalnciert?

Die Geheimwaffe des Protagonisten

Zusätzlich zu meinen Verhaltenspräferenzen, mit der Kombination EMFJ, bin ich laut Test ein Protagonist. Protagonisten, werden als inspirierende Optimisten beschrieben, die sich gerne für das einsetzen, was ihrer Meinung nach richtig ist.

Integrität und Authentizität

So werde ich als ein nachdenklicher und idealistischer Persönlichkeitstyp beschrieben, der danach strebt, andere Menschen und die Welt um sie herum positiv zu beeinflussen. Sie lassen sich nur selten die Gelegenheit entgehen, das Richtige zu tun, auch wenn es alles andere als einfach ist.

Ja. Darin kann ich mich auch finden. Ich habe einen Hang zur Schönheit und gestalte gerne Dinge und Orte. Das ist manchmal in einem naturnahen Garten mit Baumhaus, Streuobstwiese und allerlei Nebengelassen eine schier unmögliche Aufgabe. So habe ich 20 Jahre benötigt um meinen Traum, barfuß über die Wiese laufen können zu verwirklichen. Es war tatsächlich alles andere als einfach. Doch nun ist es vollbracht und wunderbar!

Zwanzig Jahre…Jetzt können wir barfuß über die Wiese gehen!

„Die Geheimwaffe von Protagonisten ist die Aufrichtigkeit ihrer Absichten. Sie sind im Allgemeinen eher von dem aufrichtigen Wunsch motiviert, das Richtige zu tun, als von dem Wunsch, andere Menschen zu manipulieren oder Macht über sie auszuüben.“

Ja. Das stimmt. Und das ist auch mein Anspruch in meiner Arbeit. Ich möchte motivieren, das Beste in sich selbst zu finden: Die beste Lösung kennst nur du. Und du findest sie in dir.

Ich bin Wegbegleiterin und Inspiratorin.

Wer bin ich heute?

Für heute endet meine Reise mit dem Persönlichkeitstest hier. Ein kleiner Ausschnitt, aufgenommen in einem Moment des Lebens. Ein Blitzlicht.

Ich möchte immer wieder neu schauen, wer ich bin. Manchmal laut, wild und abenteuerlustig wie der Schütze. Ein anderes Mal sensibel und dünnhäutig wie der Fisch. Manchmal die Dramaqueen aus Enneagramm Nummer 4. Ein anderes Mal die Eremitin als Jahreskarte im Tarot.

Ich bin überzeugt, dass wir alle viel mehr sind, als uns ein Persönlichkeitstest verrät. Wir häuten und verändern uns. So möchte ich weder mich noch andere festlegen auf eine Momentaufnahme oder eine Erfahrung. Denn,

wir alle sind wandelbar! Und das ist wunderbar!

Gewohnheiten wandeln
Hier seht ihr mich in meinem Garten. Frisch gemähtes Gras. Bereit für einen barfuss Spaziergang.

 

12 Kommentare zu „Ich bin ein ENFJ und nicht wohltemperiert.“

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  3. Liebe Heike,
    vielen Dank für deinen Einblick in deine Persönlichkeit. Obwohl ich laut Meyer-Brigg ein Aktivist bin, haben wir einige Gemeinsamkeiten. Super ist das Porsche Beispiel. von 0 auf 100 sofort, das kenne ich auch zu Genüge. Für mich selbst und mein Umfeld ist das manchmal schwer zu ertragen, daran arbeite ich noch. Zum Glück ist ja alles veränderbar und unterliegt der einzigen Konstante in meinem Leben, der Veränderung.
    Herzlichen Gruß, Birgit

    1. Liebe Birgit,
      der Porsche. Manchmal ist er auch super, weil er schnell, präzise, ehrlich und unberechenbar ist. Manchmal ist er grauenhaft. Und doch macht mich der Porsche auch aus. Liebe Grüße Heike

  4. Mit einem kleinen Grinsen im Gesicht, weil du wieder so lebendig geschrieben hast, bin ich jetzt richtig neugierig auf diesen Test…
    Wie schön, dass du das teilst und damit immer wieder so viel Inspiration in die Welt streuselst. Ich les‘ dich voll gern 🙂

    1. Liebe Mieka,
      das freut mich, dass du meine Blogs als Inspiration wahrnimmst. Ich bin gespannt, ob du auch den Test machst und falls ja, was für eine Type du so bist.
      Auf ein weiterhin schönes »Streuseln« mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln im Gesicht.
      Herzlich
      Heike

  5. Liebe Heike,
    hui, über Deinen ausführlichen Blogartikel glaubt man als Leserin glatt, Dich schon ganz gut zu kennen!
    Du schreibst mit einem Augenzwinkern und emotional ausdrucksstark, das tut gut, das zu lesen. – Und es passt perfekt zu Deinem Testergebnis, dass Du Prinzipien-fokussiert bist.
    Ich freue mich, dass Du am Schluss schreibst, dass wir mehr sind, als uns Persönlichkeitstest verraten können. Das sehe ich genauso. Ich glaube, die ganzen Tests können einem wertvolle Hilfestellungen geben, wer wir sind und wo wir möglicherweise blinde Flecken haben – aber jeder Mensch ist einfach so vielschichtig und in einem ständigen Wandelprozess, dass das das kaum fassbar ist in einem Test.

    Liebe Grüße, Susanne

    1. Liebe Susanne,
      ach wie schön, dass du mich nun ein wenig besser kennst. Und ich habe mich durch den Test auch noch ein wenig besser kennengelernt. Ich denke auch, dass Tests helfen können, Licht in die Vielschichtigkeit unserer Persönlichkeit zu bringen. Liebe Grüße Heike

    1. Liebe Katharina,
      danke für deine Antwort und dein Vertrauen. Sehr gerne bekommst du von mir ein Coaching. Du weißt ja: einfach melden!

  6. Ich lese dich so gern! Danke! Hab mehrmals geschmunzelt, da ich mich selbst so wiedererkannt habe…Und hab dann auch gleich den Persönlichkeitstest gemacht..Ha bin auch eine Protagonistin, allerdings nicht so eine stürmische;)
    Ich freu mich schon auf deinen nächsten Blog!!!

    1. Liebe Jacqueline,
      welch Freude zu lesen, dass du mich gerne liest. Dein Feedback bedeutet mir viel. Danke. Willkommen bei den Protagonisten.

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