Wenn schreiben
hilft. Wie ich arbeite.
Wenn schreiben hilft. Wie ich arbeite.
"Wenn du Einblicke in dein Unbewusstes gewinnen, neue Lebenskraft tanken
oder die Kreativität in dir hervorlocken willst, dann greife nach Blatt und Papier."
Martina Pahr
Seitdem ich einen Stift in der Hand halten und das große und kleine ABC schreiben konnte, schrieb ich. Oft saß ich als kleines Mädchen stundenlang an unserem Küchentisch und war versunken in das Schreiben von Geschichten und Aufsätzen. Mit geröteten Wangen, voller Konzentration, die Zunge im rechten Lippenwinkel auf- und ab bewegend, vergaß ich alles um mich herum und schrieb.
Mit 10 Jahren begann ich mein erstes Tagebuch zu schreiben. Und in meiner angehenden Pubertät hatte ich mit meiner besten Freundin ein gemeinsames Tagebuch, das bis heute in meiner lila Kommode liegt. In diesem Tagebuch tauschten wir uns über unsere Geheimnisse aus, versuchten ganz erwachsen unsere Gedanken zu sortieren, und es ging natürlich ganz viel um Jungs.
Ich habe mein ganzes Leben lang Tagebücher, Kurzgeschichten, Gedichte, Reflexionen, Morgenseiten und Briefe geschrieben. Blätter bekritzelt und bemalt, Notizbücher gefüllt, Zettel zerrissen, Zettel aufgehängt, Zettel verbrannt….ich habe gezielt und konzentriert geschrieben, rituell und ganz frei.
Schreiben ist für mich eine Form der Eigentherapie, des Selbstausdrucks und der Selbstfindung. Schreiben ermöglicht mir, alles aufzuschreiben, was mir durch den Kopf geht. Ich trete mit mir selbst in einen Dialog. Auf dem Papier darf ich alles sagen, denken und schreiben. Keiner bewertet mich. Ich kann mich frei schreiben. Ich kann mich in Räume schreiben, die ich sonst nicht aufsuchen kann. Schreiben hilft mir, mich und meine Geschichte zu verstehen. Durch Schreiben kann ich meine Gedanken erfassen, erspüren und wandeln. Durch das Schreiben kann ich meine Geschichte verändern.
Schreiben ist für mich Magie. Schreiben ist Verständnis. Schreiben ist Heilung.
Ich schreibe nun seit fast 50 Jahren. Und meine Leidenschaft ist ungebrochen. Während dieser Zeit habe ich viele verschiedene Formen des Schreibens praktiziert: Tagebuch schreiben, MorgenSeiten schreiben, Briefe schreiben, Vereinbarungen schreiben, Träume und Visionen schreiben, KraftSätze schreiben; Moving and Writing und kreatives Schreiben.
Wenn du zu mir kommst um zu schreiben, wird es nicht darum gehen, dass deine Worte gut klingen und du gut dastehst. Es wird darum gehen, deinen eigenen Wortklang zu finden. Wie drückst du dich stimmig aus? Wie kannst du deine Fragen beantworten? Wie kommst du deinem roten Faden auf die Spur? Was macht dich aus? Was denkst du über dich und deine schlechten Gewohnheiten?
Wir werden die stimmigen Fragen für dich finden und die stimmige Form des Schreibens. So wirst du neue Räume betreten und dich schreibend erfahren. Darüber hinaus wirst du Teile deines Geschriebenen vorlesen oder dir vorlesen lassen und so noch eine weitere BetrachtungsPerspektive kennen lernen.
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